Unsere Weiterreise von Moalboal im Südwesten der Insel Cebu nach Dumaguete im Südosten der Insel Negros gestaltete sich sehr abenteuerlich. Zuerst war da die Fahrt mit dem Tricycle: drei Passagiere mit drei grossen Rucksächen auf dem wackligen, lärmenden und stinkenden Philippinen-Taxi. Während Tabea und unsere Begleiterin Eva aus der Schweiz sich in den engen Seitenwagen zwängten, nahm ich im Damensitz hinter dem Fahrer Platz. Das Gepäck wurde mit einer Schnur auf dem Lotterdach befestigt.
Dann war noch die Überfahrt. Wir hatten einmal gelesen, dass man keinen Fuss auf eine phlippinische Fähre setzen soll, wenn am Himmel auch nur eine Wolke sichtbar ist, denn bekanntlich sinken die Dinger ja regelmässig. Da wir aber nicht unsere gesamt Reisezeit auf derselben Insel verbringen wollten und die Wetterprognosen keine Besserung versprachen, missachteten wir diese Regel rigoros. So befanden wir uns später auf einem dieser Sinkgeräte und beobachteten mit grossen Augen den Horizont, wie er sich hinter dem Schiffsfenster von weit unten nach weit oben bewegte. Schliesslich ging dann doch alles gut und wir betraten wackligen Fusses die Insel Negros.
Rucksäcke auf dem Dach, ich im Damensitz auf dem Sozius, Tabea und Eva im Kabinchen.
Verkehrswirrwarr in Moalboal.